Gesundheitscoaching

Eine wesentliche Ursache für die Entstehung vieler Krankheiten ist der Lebensstil. Mangelnde Bewegung, schlechte Ernährung, Stress stellen ein Risiko für die Gesundheit dar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass im Jahr 2020 ca 70 % aller Todesursachen in den westlichen Industrienationen durch den Lebensstil bedingt sein werden, d.h. auf ungesunde Verhaltensweisen bzw. auf Risikoverhalten zurückzuführen sind (vgl. Künstliger 2003).

Auf der anderen Seite weisen grosse epidemiologische Studien auf die besondere Bedeutung eines gesunden Lebensstils, geprägt durch regelmässige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung etc.,auf die Gesundheit hin.
Insgesamt besteht ein grosses Potenzial zur Prävention von Erkrankungen wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus etc..

Gesundheitsförderung und Prävention sind hier die Instrumente, mit denen gesundheitsrelevante Verhaltensweisen von Anfang an beeinflusst werden können. Das beginnt mit der Steuerung bei der Entstehung gesundheitsbezogener Gewohnheiten im Kindes-und Jugendalter und reicht über die Unterstützung bei notwendigen Verhaltensänderungen im Erwachsenenalter bis hin zur Umstellung auf die gesundheitlichen Anforderungen des höheren Lebensalters.

 

Individueller Ansatz

In Deutschland leben schätzungsweise 6 Millionen diagnostizierte Diabetiker, wobei die Dunkelzifer wahrscheinlich noch wesentlich höher liegt. Auch bei krankhaftem Übergewicht, das meist deutlich mit Diabetes korreliert, ist eine epidemiologische Ausweitung zu beobachten. Jede fünfte Frau und jeder siebte Mann leidet an chronischen Rückenschmerzen. Über 400 000 Personen versterben an einer Krankheit des Herz-Kreislauf-Systems (RKI 2006). Die Entstehung und der Verlauf dieser Krankheiten werden massgeblich durch individuelle Verhaltens- und Konsummuster beeinflusst. Ca 80 % der koronaren Herzerkrankungen sind auf veränderbare Verhaltensweisen zurückzuführen und damit durch effektive Interventionen des Lebensstils vermeidbar(vgl.KKH 2004).
Um dieses Präventionspotenzial nutzen zu können, besteht vornehmlicher Handlungsbedarf in der Veränderung der Lebensgewohnheiten, d.h. gesundheitsschädigende Verhaltensweisen abzubauen und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen aufzubauen. Diese Ziele lassen sich mit dem individuellen Ansatz verwirklichen.
 
 

Der Setting-Ansatz - Die richtigen Voraussetzungen schaffen

Gemäss der "Ottawa-Charta for Health Promotion" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss "Gesundheit von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt werden, dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben" (WHO1986). Diese alltäglichen Umwelten werden als Setting bezeichnet. in erster Linie werden Betriebe, Kindergärten, Schulen, Kommunen und Familien als solche Settings bezeichnet.

Ziel der Gesundheitsförderung nach dem Setting-Ansatz ist es, unter aktiver Beteiligung der Betroffenen die Rahmenbedingungen und Strukturen in dem jeweiligen Setting derart zu verändern , dass die gesundheitliche Situation der Betroffenen nachhaltig verbessert wird.

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